Travemünde 2004 – Bericht                    Abschlusstabelle

Es ist zu einer guten Tradition geworden, daß Jakov und ich ein Schachturnier besuchen.

Nach Guben - Anfang Januar 2004 – haben wir uns entschlossen, diesmal nach Travemünde zu fahren. Schön, daß Uwe Sabrowski mitkam.

Wir werden nie wieder nach Travemünde fahren ! – das Turnier ist Scheiße !

Jede Runde haben wir uns 3 Punkte vorgenommen, leider nie geschafft !

Keiner hat einen Preis gewonnen–wie auch ? (Jakov 5, Uwe 4, und ich nur 3 aus 7).

Die Partien waren sicherlich sehenswert, z.B. opferte Jakov gegen IM Kopylov

2 Figuren gegen Turm und einen riesigen Freibauern auf der E-Linie – leider ohne Erfolg !

Schön war auch, daß ich gute Kombinationen drauf hatte, sie auch gespürt habe, aber leider nicht gesehen habe !

Ich bin auch dorthin gefahren, um Erfahrungen für unseren "Lichtenberger Sommer" zu sammeln.

Das ernüchternde Fazit war allerdings, wir sind um Längen besser!!!

1. die Teilnahmebestätigung via Internet erfolgt dort 4 Wochen vorher (bei uns 4 Monate !)

2. jeder Spieler muß sich seine Partieformulare selber holen, selbst in der Zeitnotphase nach dem 60. Zug!!??....

3. die Uhren sind willkürlich auf 15.00, 16.00, 17.00, 18.00 .....Uhr gestellt – niemand interessiert sich dafür !!?? – aufgezogen sind die Uhren nie !!!

4. für die Auslosung brauchen die Veranstalter bis zu 2 Stunden !! (bei 2 Partien pro Tag ein Handikap)

5. selbst nach der 6. Runde war von der Turnierleitung nicht zu erfahren, in welchen Rating-Kategorien gespielt wird und welche Preise es dort gibt !?

Beeindruckend war natürlich, wie schnell sich Jakov mittels Chess-Base (und Mega-Base) auf seine Gegner vorbereitet, die Schwachpunkte erkennt und diese dann in der Partie auch ausnutzt. Uwes und meine Gegner waren allerdings selten dort vertreten, wir mußten kreativ von unserer Festplatte im Hirn spielen.

Positiv sind natürlich die Kontakte zu anderen Spielern am Brett, beim Pils und anderswo.

Größter Erfolg war auf jeden Fall, daß es mir gelang, Herrn Mädler – vom gleichnamigen Schachversand aus Dresden – für unseren Lichtenberger Sommer zu begeistern – was daraus wird, werden wir sehen !

Das Sylvesterfeuerwerk am Strand von Travemünde ist immer eine Reise wert. Soviel Menschen, Buden und Stimmung habe ich selten erlebt – angestoßen haben wir (Uwes und meine Frau kamen am 30.12. nach ) mit Punsch !

Die an der Küste verstärkt angreifenden Keime habe wir – im Interesse unseres Immunsystems – natürlich schnell und konsequent mit den geeigneten und vorhandenen Mitteln bekämpft.

Wolfgang Hartmann