BMM Runde 3

Rochade 1 - Friesen 4

Da unser Mannschaftsleiter, der 1. Vorsitzende, mit dem 2. Vorsitzenden im Urlaub war, teilte ich mir mit Wolfgang Junge das Amt als Mannschaftsleiter.

Wir mußten zu Rochade 1. Für mich nach Fredersdorf das weiteste Auswärtsspiel, ich machte mich um 7.20 auf Reisen. Wir traten mit dem letzten Aufgebot an und hatten nichts zu verlieren.

Die Bahn kam mit etwas Verspätung, so dass ich um 8.00 Uhr in die Tram in Schöneweide einstieg. Am Tierpark stieg dann der Kapitano der 3 dazu, der nach Weißensee musste. Nach einem kurzen Plausch mußte ich dann ein paar Stationen später aussteigen, um zum Spielort zu gelangen. Ich hatte es geschafft und war sogar schon um 8.30 da.

Um 9 Uhr waren wir 6 Mann - der Gegner zu 7.

Um 9.15 war der Gegner vollzählig. Wir waren immer noch zu 6. Mein Gegner am 8 Brett, Dagobert Kohlmeyer, machte einen Zug und ich wartete ab, ob die beiden von uns noch kommen würden.

Horst Keusch war um 9.20 da.

Ich entschied mich dann für den Marschall-Angriff, dazu später mehr.

Um 9.35 das 1 - 0 für Rochade. Unser Spieler Grünwald kam nicht. (Man hatte wegen den Witterungsbedingungen eine 5-minütige Zugabe erteilt). Danke nochmals an die faire Geste des Schachvereins Rochade, wo man wegen der Leute auch immer gerne hinfährt.

Nach knapp einer Stunde sprang auf einmal Robert auf. Der Gegner hatte die Dame eingestellt 1 zu 1.

Wolfgang Junge bot kurze Zeit später remis, was der Gegner annahm: 1,5 zu 1,5.

Nach ein bisschen mehr als 1.5 Stunden schaut ich zu unserem Jugendlichen Felix Küchler am Nebenbrett rüber, der ganz sich den Punkt zum 2,5 zu 1,5 einfuhr.

Ich fragte Wolfgang wie die anderen Bretter standen. Ich fühlte mich sehr wohl und hatte einen Bauern auch mehr.

Nach 3 Stunden, mit Absprache von Wolfgang, bot dann Bert Lutter und Joachim Schubert remis an. Die Gegner nahmen das Remis an.

Es Stand 3.5 - 2.5 für uns.

Nach etwas mehr als 3,5 Stunden verlor dann leider Horst Keusch.

Es Stand 3.5 – 3,5.

Es passierte ein Novum im Schach.

Ich war der letzte und spielte noch.

Ich hatte kurzzeitig 2 Bauern mehr, wovon ich aber 2 Züge später wieder einen verlor.

Ich hatte ein Endspiel jeder einen Turm und einen Springer dazu auf der gleichen Seite 3 gegen 2 Bauern.

Nach dem Turmtausch war es so gut wie remis, was nach etwas mehr als 4 Stunden auch so ausging.

Endstand 4 zu 4

Fazit:

Mannschaftsleiter toll ersetzt :-)

Vor dem Spiel wäre ich total happy gewesen. Nachdem wir dann auch noch zu 7 nur gespielt haben auch.

Es wäre für mich vielleicht mehr drin gewesen aber mein Gegner spielte es gut und mir fehlt es sicher noch etwas an der Endspielpraxis. So gehe ich mit einen weinenden und einem glücklichen Auge nach Hause.

Obwohl es ja so spannend bei dem Wettkampf zuging war alles sportlich fair, was man ja leider nicht immer hat. Ich würde mich freuen, wenn nächstes Jahr Rochade wieder in unserer Staffel wäre. Vielleicht diesmal nur bei uns, wegen der langen Anreise für mich.

Euer

Olaf Bobby Bandsom

(anbei später kommt die Partie).