Bericht 3. Mannschaft

Auch das letzte Fünkchen Hoffnung starb schon recht frühzeitig beim letzten Kampf unserer Mannschaft gegen das Tabellenschlußlicht Friedrichshagen. Wollten wir doch ein solides 4 ½ Ergebnis erreichen und uns dann von den Ergebnissen der anderen Partien überraschen lassen, konnten wir dieses Vorhaben nach zwei Stunden Spielzeit wohl schon ad acta legen. Nach 30min mit 1:0 kampflos in Führung gegangen, war nach zwei Stunden so richtig kein voller Punktgewinn an den anderen Brettern zu sehen. Brett 1 hatte einen Bauern geopfert, dafür viel Entwicklungsvorsprung bekommen aber Weiß konsolidierte sich allmählich. Klaus hatte seinen König sehr luftig in die lange Rochade gestellt und es dauerte auch nicht lange bis er erlegt wurde. Bei Peter waren gerade 10 Züge gespielt mit einer sehr gewöhnungsbedürftigen Stellung. Auch die anderen Stellungen sahen nicht nach vollen Punkten aus. Daher war es auch nicht verwunderlich das 4 ½ Punkte in kurzer Zeit danach nicht mehr von uns zu erreichen waren. Es sollte dieses Jahr einfach nicht sein.

Sicherlich war unsere allgemeine Mannschaftsaufstellung der zweiten und dritten nicht gerade glücklich, doch die Abgabe von vielen Spielern an die höhere Mannschaft war bestimmt nicht der ausschlaggebende Punkt für unsere verkorkste Saison. Zumindest hat es unsere zweite im zweiten Anlauf geschafft in die Landesliga wieder aufzusteigen. Ich denke dafür hat sich die Spielerabgabe doch gelohnt. Hervorzuheben ist vor allem die Bereitschaft unserer beiden „Teilzeitschachspieler", Uwe und Horst, die soviel Partien in einer Saison zu bestreiten hatten wie sonst in zwei, drei Jahren. Dieses Manko müssen wir in der nächsten Saison unbedingt abstellen, denn wir brauchen unsere alten „Haudegen" auch weiterhin.

Die neue Mannschaftssaufstellung wird ja wie immer üblich in der ersten Grundform wieder zum Herrentag anvisiert, aber ich bin guter Dinge das sich das Teilnehmerfeld des Trainingslagers in Polen in diesem Jahr auch in der neuen Saison in einer Mannschaft wiederfindet.

Uwe Sabrowski