Die neue Saison ist eingeläutet:

Erster Spieltag, neues Spiellokal und man höre und staune keine Spielerabgabe an die erste Mannschaft zur ersten Runde!

Das waren die Voraussetzungen für den ersten Spieltag. Wir empfingen zum Anfang die Spielgemeinschaft Eckbauer/Hertha die wir sonst immer einzeln zu bekämpfen hatten.

Gut aufgebaut in Rekordzeit.

konnte das Spiel beginnen. 

Von der Ansetzung war ein ausgeglichenes Spiel zu erwarten, wobei bei uns durch den Verzicht des Mannschaftskäptn der Durchschnitts-DWZ nach unten korrigiert wurde. Mein Gegner ließ bekannterweise wieder einmal auf sich warten, aber das war ja nichts neues. Der Rest begann pünktlich und nach 20 min war mein Gegner auch bereits am Brett. Beim ersten Rundgang sah ich an allen Brettern nichts überraschendes. Das sollte sich aber schnell ändern. Klaus konnte nach Öffnung der f-Linie ziemlich schnell entscheidenden Vorteil erreichen, was mich dazu veranlasste meinem Gegenüber ein Remis anzubieten, was der Fidemeister aber abschlägig bescheinigte. Kurze Zeit später konnte ich darüber froh sein, denn so einige Partien machten jetzt schon keinen erfolgsversprechenden Eindruck mehr. Pauls offene Stellung zeitigte keinen Erfolg beim Königsangriff und wenn man so offen steht kann das Ergebnis auch nach hinten losgehen. Bei Peter und Michael zählte ich irgendwie einen Bauern weniger, aber auch eine Null war noch lange nicht in Sichtweite. Wolfram und Georg hatten mit Schwarz sicher ausgeglichen und legten sich langsam ihre Gegner zurecht, und bei Andreas sah ich eigentlich auch schon mehr als remis. Mein Spiel tendierte nach Auflösung der Mitte auch deutlich in Remistendenz wenngleich ich über das Läuferpaar verfügte, was ja auch manchmal etwas wert ist.

Das nächste Ergebnis lieferte Georg, der irgendwo eine Puppe stehen ließ, und die Bauernmehrheit ging bei den doppelten Türmen des Gegners auch bald verlustig wie die gesamte Partie. Damit hatte die SG ausgeglichen und bei Paul zählte ich auch eine Figur weniger. Wolfram hatte dagegen zwei gesunde Mehrbauern die sich stetig auf den Weg machten sich in Damen umzuwandeln. Kurze Zeit später tauchte auch die zweite schwarze Dame auf dem Brett auf und damit verbunden auch die 2-1 Führung für uns.

An Brett 1 stellte Micha alles auf Königsangriff um und wurde kurz vor der Zeitkontrolle mit Springer und Dame am Königsflügel belohnt, weil sein Gegner die diversen Mattbilder zwar erkannte, aber nicht alle unterbinden konnte. Das war das 3-1 und meine Partie erfolgte nach dreimaliger Zugwiederholung als Remis und damit hatten wir schon 3,5 Punkte bei noch drei ausstehenden Partien.

Paul kämpfte mit blanken Turm gegen Turm, Springer und drei Bauern zwar noch eine gute Stunde, musste sich dann aber doch ergeben. Es fehlte also immer nach ein Pünktchen zum ersten Heimsieg. Peter kämpfte sich mit Minusbauern durch die Partie bis ins Endspiel wo sein Gegner aber auch keinen Gewinnweg finden konnte und willigte ins Remis ein. Fehlte also nur noch ein halber Punkt.

Andreas bot nach dem 4-3 dann seinem Gegner remis, welches dieser mit zwei Bauern weniger und akuter Zeitnot dann auch annahm ohne die Gefahr zu haben den ganzen Punkt abzugeben.

Damit war unser erster Heimsieg unter Dach und Fach, und ich denke letztlich auch verdient.

Wohin die Reise geht, wird sich schon in der nächsten Runde bei Zehlendorf entscheiden.

Zum Abschluß gab es dann ein Wiedersehen mit den anderen Mannschaften bei unserem altbekannten Mexikaner,

wo auch gleich die vom Verband geforderte Spielmeldung erledigt wurde.
Uwe Sabrowski