Am Sonntag, den 13.3.2022, kam es zur effektiv 2. Runde der BMM

Vom Termin her war es aber ursprünglich die 7. Runde, Corona hat mal wieder zugeschlagen. Im Vorlauf wurden bis zum Freitag 9 Mannschaften zurückgezogen, unsere Klasse ist jedoch nicht betroffen. Daher kam es zum Heimspiel gegen SG Lasker Steglitz. Nominell der wohl stärkste Gegner. 

Bei uns fiel nur Dieter aus, Ersatz aus der 2. Mannschaft wurde mit Hartmut bereitgestellt. Statt um 9 Uhr zu starten, waren unsere Gegner erst um 9:10 Uhr spielbereit, aber dafür vollständig. Wir nicht...Hartmut war noch nicht da. 

Unsere Gegner mussten auf ihre Spietzenbretter verzichten und waren ähnlich wie in der tatsächlich 1. Runde recht löchrig aufgestellt. Um 9:30Uhr wurde dann der kampflose Punkt abgegeben, was genau schief lief ist noch unklar. Etwa zur gleichen Zeit kam es zum friedlichen Ende bei Andreas.
11 Züge in ein Großmeisterremis umgewandelt. Ok Andreas stand eventuell leicht schlechter...+1.5 sagt Stockfish.
Naja, war mit Schwarz, schlechtere Stellung, meh, ok. Als Belohnung ging es dann für Andreas ans Kaffee kochen und viel mit allen Anwesenden zu quatschen.

Das große Thema natürlich, sollte die BMM wirklich weitergehen. Etwa um 10:30 Uhr kam dann Horst Strehlow vorbei um sich die ganze Sache näher anzusehen.
Im Allgemeinen wurde immer nur negativ gemunkelt, aber bis 3h in den Kampf hinein passierte ansonsten nicht viel.
Nach fast 3h bricht aber mal wieder die Hölle aus. Gefühlt ändert sich alle 5min der Kampf von Sieg zu Niederlage. Zuerst schafft es Volker den Ausgleich zu holen.Wie immer ruhig und locker, nicht eine Schweißträne war zu sehen. 

Klaus hadert von Beginn an ein wenig mit seiner Partie, bietet Remis und wird...abgelehnt.
45min später reicht er seinem Gegner die Hand. Die Kibitzer kamen auf ihre Kosten, Analysen zeigten wie schwer das Endspiel allerdings wirklich war. Daher wieder -1 für uns.

Das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen, daher gleicht Wolfgang Rohde aus. Wie genau das nun wieder passiert ist kann man nicht genau sagen.Von Wolga in eine schlechte oder zumindest sehr schwere Stellung zum Sieg. Irgendwo ging da auch eine Leichtfigur beim Gegner verloren... naja, egal, Ausgleich! 

Kurz darauf kam es zu meinem persönlichen Highlight des Kampfes, Luca gewinnt. Sehr stabile Partie und auf jeden Fall verdient, rieche ich da eine Partie des Jahres? 
Der Gegner sah das ein wenig anders, es kam zur Zerfetzung des Partieformulars, späteren Nachfragen das Partieformular abfotografieren zu dürfen und interessanten Kommentaren von was wohl die schlechten Züge waren bis hin zu dem üblichen, da spielt man einmal eine schlechte Partie in einem halben Jahr. Da war viel Salz in der Luft :D
Jedenfalls, Führung +1 dank Luca. 

Nun ging es für etwa eine halbe Stunde an den restlichen 2 Brettern von Wolfgang und Ralf heiß her, denn irgendwie kamen alle langsam aber sicher in Zeitnot. Glücklicherweise hat die Zeit die Partien nicht entschieden und es konnte nach etwa 4h Wettkampfzeit und 40 Zügen durchgeatmet werden. 
Beide Partien waren sehr lange unklar und wohl eher schlecht für uns zu bewerten. Spätestens nach der Zeitnotphase sah es allerdings ein wenig anders aus.
Ralf sollte seinen Gegner um einen halben Punkt erleichtern und auch Wolfgang Häßler konnte mit einem Lächeln und einem Punkt im Gepäck aufstehen.
Damit konnte die 1. Mannschaft auch diesen Kampf mit 5:3 gewinnen. Zu Hause sind wir einfach eine Macht. 

Anschließend ging es zum Italiener, wo die siegreiche 2. Mannschaft uns bereits erwartete.

Andreas Mai