Am Sonntag, 27.3.2022, ging es zum Auswärtskampf gegen Zugzwang

Zum ersten Mal, brauchten wir keine Verstärkung aus der 2. Mannschaft und traten so


Luca, Wolfgang Häßler, Wolfgang Rohde, Ralf, Andreas, Dieter, Klaus und Volker 


an. Nominell wohl der schwächste Gegner in der Gruppe, aber es durfte mal wieder am Tag der Zeitumstellung gespielt werden, wie immer auswärts. Vor der Runde sagte Luca das 8:0 an, ob das was wird? Wer wird durch diese Ansage eventuell zu überheblich?

Pünktlich um 9 Uhr (naja, oder 8 wegen der Zeitumstellung?) ging es los. Tatsächlich saßen 16 Schachspieler bis 9:05 Uhr an den Brettern. Eine wahre Rarität wie sich später zeigen sollte. Anstatt wie üblich 3h Ruhe und danach ein plötzliches Auftreten eines Pandemoniums zu haben, dachten sich 2 Bretter sich ein wenig früher in sehr gewagte Gefilde zu begeben. 

Ralfs Gegner opferte in griechisches Geschenk Manier auf h7 den Läufer im Franzosen. Da fehlten nur leider ein paar entwickelte Figuren dafür. Ambitioniert aber scheinbar zum Scheitern verurteilt? Dicht daneben befand sich Andreas komplett außer Form im sicheren geschlossen Sizilianer und schaffte es doch tatsächlich innerhalb von den ersten 9 Zügen 3 Ungenauigkeiten reinzubringen. Spätestens die dritte davon brachte die Partie an den Rand des Abgrunds, was Andreas zumindest gedanklich an den Weg nach Hause erinnerte. Naja, Mannschaftskampf und so weiter, also weiter spielen und hoffen. Von den Mannschaftskameraden kamen die aufmunternden Worte:

"Einfach auf den Gegner hoffen" und "Es sind ja nur 2 Bauern" usw.

Ansonsten verlief es relativ ruhig in den ersten 90 Minuten. An fast allen Brettern sah es gut aus. Zuerst konnte Wolfgang Rohde seinen Punkt einfahren. Er verschwand daraufhin um sich von seinem anstrengenden Urlaub zu erholen.
Dicht gefolgt beendeten Ralf und Klaus die Leiden ihrer Gegner. Also nicht einmal 2h im Kampf und eine 3:0 Führung. Das kann sich sehen lassen. Andreas steht noch immer komplett auf Abriss, Luca hat eine Figur gegen 2 Bauern erobern können, Wolfgang Häßler steht inzwischen besser, Dieter ist leicht besser und Volker wartet auf die Aufgabe des Gegners.

Kurze Zeit später einigte sich Dieter auf ein Unentschieden, also 3,5 zu 0,5. Während der Kampf noch nicht komplett vorbei war, wurde mal wieder das altbekannte Thema diskutiert. BMM fortführen, ja, nein, vielleicht. Auslöser waren andere Mannschaftskämpfe die z.B. 2,5 zu 2,5 ausgingen. Also 3 freie Bretter mit doppelten Minus, demnach 6 fehlende Spieler.

Der Mannschaftskampf neigte sich derweil dem Ende entgegen. Das Wunder von Friesen erlebte Andreas, der nach 37 Zügen den Gegner zu einem Remis bewegen konnte. Laut Eigenaussage stand Andreas davon 30 Züge auf Abriss, was nur zustimmendes Nicken aller Zeugen einbrachte. Kurz darauf konnten sich Wolfgang Häßler und Volker ihre Punkte in den Rucksack stecken.

Als letzter kämpfte noch Luca. Alle waren sich einig, dass die inzwischen zum Endspiel gewordene Stellung gewonnen sei und es nur noch eine Frage der Zeit ist. Nach fast 5h ging der Punkt dann an Luca und beendete den Kampf mit 7:1 zum 3. Sieg in Folge für Friesen I. Ob der Gegner sich selbst oder Luca so lange gequält hat blieb ungewiss.

Anschließend ging es zum Italiener wo die 2. Mannschaft zum Teil auf uns wartete und dann nach und nach eintrudelte.
Ein erneut guter Tag für die Mannschaften der Friesen, da auch die 2. gewonnen hatte.

 

Andreas Mai