(1) FM Konstantin Bazarov (2321) - FM Reinhard Postler (2214) [D23]
Lichtenberger Sommer 2015, 21.08.2015



1.d4 d5 2.c4 c6 3.Nf3 Nf6 4.Qb3 dxc4 5.Qxc4 Bf5 6.g3 e6 7.Bg2 Nbd7 8.0-0 Be7 9.e3 0-0
In dieser Variante der Slawischen Verteidigung kann Weiß nicht auf einen großen Vorteil zählen, aber es entsteht eine interessante Position. Der Hauptvorteil ist, dass es hier keine ausanalysierte Theorie gibt. Wie mein Gegner nach dem Spiel einräumte, war er auf diese Eröffnung nicht vorbereitet.

10.Rd1 Qb6? 11.Qe2 Ne4 12.Nbd2 Nxd2 13.Nxd2 Bc2 14.Re1 Bg6 15.Nc4 Qa6 16.Bd2 Nb6 17.b3 c5?
Schwarz macht den Fehler, meinen weißfeldrigen Läufer ins Spiel zu lassen. Jetzt hat Weiß die Wahl aus drei Fortsetzungen: Sxb6, Sa5 oder Se5. Am Brett war es schwierig, alle Fortsetzungen zu berechnen und die entstehenden Stellungen genau zu bewerten. Ich wählte die Variante, die Weiß gibt einen kleinen, aber stabilen Vorteil verspricht.

18.Nxb6 Qxb6 19.Bc3 Rfd8 20.Red1 Rac8 21.d5! exd5 22.Bxd5 Qc7 23.Qg4! Bd6 24.f4 Qd7 25.Qxd7 Rxd7 26.g4 h5 27.f5 Bh7
Dem Anziehenden gelang es, die Hauptidee vieler Varianten der Slawischen Verteidigung umzusetzen, den gegnerischen weißfeldrigen Läufer aus dem Spiel völlig auszuschließen.

28.h3 hxg4 29.hxg4 Rcd8 30.e4 Kf8 31.Kg2 Bg8 32.Rh1 Bf4 33.Raf1
Hier überschritte Schwarz die Zeit, ohne seinen 40. Zug in 1,5 Stunden zu machen. 1-0